In der Unterordnung wird die Führigkeit des Hundes ausgebildet. Es geht hierbei um die Bereitschaft des Hundes, sich den Befehlen seines Menschen unterzuordnen und sie gehorsam auszuführen. Dieser Gehorsam bildet die Grundlage für das harmonische Zusammenwirken von Hundeführer und Hund. Ein richtig ausgebildeter Hund wird sich immer freudig unterordnen und versuchen seinem Hundeführer „alles Recht“ zu machen. Der Hund an sich ist es gewohnt im Rudel in einer stark hierarchisch gegliederten Ordnung zu leben (und er benötigt es auch).
Hierzu ist es notwendig, dass sich der Hundeführer als stärkstes Rudelmitglied durchsetzt. Dies hat allerdings nichts mit Gewalt zu tun sondern geschieht eher unter Berücksichtigung des arttypischen Verhaltens des Hundes. Wenn all das vorher genannte komplikationsfrei umgesetzt wird, so hat man einen Hund, der schnell und sauber alle geforderten Übungen ausführt.
Auch wenn alles immer so einfach ausschaut, im Hundesport wird sowohl vom Hund als auch vom Menschen ein hoher Einsatz verlangt. Es bedarf vieler Übungsstunden bis das was letztendlich die Faszination im Hundesport ausmacht, die Perfektion der Arbeit, so ruhig und leicht erscheinen lässt. Die Konzentration die von beiden abverlangt wird, wird allzu häufig stark unterschätzt.
Damit der Hund seinen Spaß und seine Freude an der Arbeit nicht verliert müssen Übungsstunden, besser Übungsminuten, abwechslungsreich und attraktiv für den Hund gestaltet werden. Bewegung gehört hier sicherlich zum Muss, aber auch alle anderen Sinne des Hundes wollen gefordert werden.
Um dieses Ziel „Perfektion“ zu erreichen bedient man sich häufig des Spiel-, Beute- oder Futtertriebes des Hundes; quasi Perfektion durch Motivation und Anreiz. Die Ausbildung über Druck und Gewalt hingegen erzeugt in aller Regel keinen Spaß beim Hund und auch beim Menschen wird eher nur Frust erzeugt. Gemeinsames, abwechslungsreiches Training macht Freude. Es festigt und fördert gleichzeitig das gegenseitige Verständnis zwischen Mensch und Hund.
Ziel unserer Unterordnung ist, einen gut ausgebildeten Hund und seinem Führer bei der Präsentation der anspruchsvollen Übungen wie Freifolge, Abrufen, Ablegen (auf einmaliges Kommando!), Bringen eines Gegenstandes, Überwinden von Hindernissen und vieler weiterer komplexer Übungseinheiten, zuschauen zu können.
Einem in der Unterordnung gut ausgebildeten Team winkt am Ende der wohlverdiente Erfolg – die korrekte und spielerisch einfach aussehende Ausführung einer Aufgabe durch den Hund.